Ein verschneiter Wintertag, drinnen ist es schön warm und meine Mama gibt mir einen Teller voll mit warmen, süßem Kaiserschmarrn – das ist eine meiner frühesten Kindheitserinnerungen.
Ein altes „Zauberbuch“
Das Rezept dazu habe ich von meiner Mama bekommen. Sie hat das uralte, orange Kochbuch aufgeschlagen und danach gesucht, während die Seiten schon fast auseinanderfielen, weil sie es so oft benutzt hat.
Auch ich verwende dieses Kochbuch heute noch um traditionelle Rezepte nachzuschlagen. Meine Mama hat mir allerdings eine neuere Ausgabe davon geschenkt, denn sie konnte sich dann doch nicht von ihrer Ausgabe trennen. Wenn ihr euch dafür interessiert, gebt mir Bescheid, dann schreibe ich euch den Titel dieses tollen Kochbuchs in die Kommentare.
Aus Alt mach Neu
Traditionell wird der Kaiserschmarrn aus nur drei Grundzutaten hergestellt und in einer Pfanne mit Fett ausgebacken. Bei mir wird’s ein bisschen anders gemacht -Himmlisch eben!
Hier mein Rezept
- 250ml Milch
- 40g Kristallzucker
- 6 Eier
- 250g Mehl
- 60g Butter
- Prise Salz
- etwas Vanillepaste
- eine Handvoll Rosinen (nach Geschmack)
- etwas Staubzucker zum Bestreuen
Der Teig
Als Erstes trennt ihr die Eier und schlagt das Eiklar steif. Kurz bevor der Schnee fertig ist und nicht mehr von der Schüssel rutscht, kommt der Zucker hinzu und es wird ein sogenannter „Hexenschaum“ geschlagen.
In der Zwischenzeit kommt die Butter in ein ofentaugliches Reindl, welches ihr gleich in den Backofen stellt. Bei Heißluft und 180 Grad kann die Butter schmelzen, während ihr euch weiter um den Teig kümmert.
In einer zweiten Rührschüssel verrührt ihr den Dotter mit der Milch, einer Prise Salz und etwas Vanille auf niedriger Stufe gleichmäßig. Die Masse könnt ihr natürlich auch mit einem Schneebesen mit der Hand verrühren.
Danach löffelt ihr abwechselnd den Hexenschaum und das Mehl in die Masse und verrührt sie gleichmäßig. Nicht zu fest schlagen, damit der Schnee noch schön fluffig bleibt. Verwendet dazu am besten ebenfalls den Schneebesen.
Das i-Tüpfelchen
Zu guter Letzt kommen die Rosinen dazu.
Tipp: Probiert es doch auch mal mit einer anderen Sorte getrockneter Früchte, frische Beeren oder natürlich Schokostückchen.
Jetzt kommt das Reindl aus dem Ofen. Nehmt dazu bitte Ofenhandschuhe, da das Reindl sehr heiß ist! Mit schwenkenden Bewegungen verteilt ihr die Butter. Dann könnt ihr die Masse gleichmäßig in das Geschirr gießen und in allen Ecken verteilen.
Ab in den Ofen
Die Backzeit beträgt ca. 30 Minuten, je nach Ofen.
Nach 20 Minuten nehmt euch zwei Gabeln und zerstecht den Schmarrn ganz wild, so kann die Butter in alle Stückchen einziehen und alles wird ganz wunderbar knusprig.
Mir schmeckt der Kaiserschmarrn am besten warm mit Staubzucker bestreut und ein paar frischen Erdbeeren oder Zwetschkenröster dazu. Das Rezept zu meinem Zwetschkenröster findest du natürlich ebenfalls hier auf meinem Blog.
PS: Die Zubereitung siehst du auch hier auf meinem YouTube-Kanal: